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  1. Analyst Insights

2025 unter der Lupe: Wichtige Treiber der Weltwirtschaft

2025 unter der Lupe: Wichtige Treiber der Weltwirtschaft

Written by

Gabriel Seiler

Gabriel Seiler
Industry Analyst Published 07 Mar 2025 Read time: 10

Published on

07 Mar 2025

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10 minutes

Key Takeaways

  • Handelsabkommen und die wachsende globale Nachfrage werden den internationalen Handel ankurbeln – trotz Herausforderungen durch geopolitische Konflikte und schwankende Zölle.
  • Innovationen im Zusammenhang mit generativer KI, Robotik und Nachhaltigkeit werden die Nachfrage antreiben, da die Unternehmen investieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
  • Hohe Geburtenraten und Migration fördern das Wirtschaftswachstum in Indien und anderen Industrienationen, während Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt Chinas Dominanz im Ausland bremsen, wenngleich das Land eine globale Wirtschaftsmacht bleibt.

Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen erwies sich die globale Wirtschaft im Jahr 2024 als bemerkenswert widerstandsfähig und verzeichnete in zahlreichen Sektoren ein starkes Wachstum. Der internationale Handel, Innovationen und das Bevölkerungswachstum werden voraussichtlich auch 2025 für ein dynamisches Wachstum der Weltwirtschaft sorgen.

Verschiebungen im internationalen Handel, rasant steigende Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie anhaltende Migrationsbewegungen sind Schlüsselfaktoren dieses Wachstums. Sie prägen nicht nur die wirtschaftliche Landschaft, sondern eröffnen auch strategische Chancen für Unternehmen, die sich zukunftssicher aufstellen wollen. Eine umfassende Branchenanalyse bleibt essenziell, um die Komplexität dieser Trends zu verstehen und neue Wachstumsfelder zu erschließen.

Handelsabkommen werden das Import- und Exportgeschäft beleben

Der internationale Handel wird im neuen Jahr maßgeblich zum Wachstum des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) beitragen. Mit der wachsenden globalen Vernetzung und der Neugestaltung von Handelsabkommen verändern sich die Dynamiken von Export und Import und damit auch das wirtschaftliche Gleichgewicht der führenden Wirtschaftsmächte.

Das Comprehensive and Progressive Agreement for Trans-Pacific Partnership (CPTPP), ein Handelsabkommen zwischen zwölf Ländern, das über 15 % des globalen BIP abdeckt, könnte im kommenden Jahr neue Mitgliedsstaaten aufnehmen. Der Beitritt des Vereinigten Königsreichs trat im Dezember 2024 in Kraft und hat den globalen Handel im Jahr 2025 bereits spürbar belebt. Das britische Ministerium für Wirtschaft und Handel erwartet, dass die damit verbundenen Zollvorteile das Wirtschaftswachstum des Landes langfristig um jährlich 2 Milliarden Pfund (etwa 2,4 Milliarden Euro) pro Jahr ankurbeln werden.

Angesichts der politischen Spannungen und strengen CPTPP-Standards in den Bereichen Arbeitsrecht, digitaler Handel und staatliche Unternehmen hingen die Beitrittsanträge Chinas und Taiwans bis zuletzt in der Schwebe, doch neuerliche Annäherungen könnten nun den Weg für ihre Mitgliedschaft ebnen. Eine Rückkehr der USA gilt hingegen als unwahrscheinlich, da Präsident Trump das Abkommen bereits in seiner ersten Amtszeit aufgekündigt hatte. Länder wie die Philippinen, Südkorea und Thailand haben ihr Interesse an einem Betritt bekundet, ihre Aufnahme würde allerdings frühestens ab dem Jahr 2026 Auswirkungen auf den internationalen Handel haben.

Während China weiterhin vom CPTPP ausgeschlossen bleibt, nimmt es eine Schlüsselrolle in der Regional Comprehensive Economic Partnership (RCEP) ein. Dieses Handelsabkommen zwischen 15 Ländern ist das größte der Welt und deckt fast ein Drittel des globalen BIP ab. Auch Australien ist Teil der RCEP, die Unternehmen Zugang zu Abnehmern und Lieferanten in aufstrebenden Volkswirtschaften wie Indonesien, Thailand und Vietnam bietet. Rohstoffproduzenten in diesen Ländern profitieren von niedrigen Lohnkosten, was sie zu wertvollen Partnern für australische Hersteller macht, die ihre Produktionskosten senken wollen.

Mehrere langfristige Vereinbarungen der RCEP, die 2022 ins Leben gerufen wurde, gehen 2025 in ihre nächste Phase. Die Zölle auf Industrie- und Agrarprodukte werden weiterhin schrittweise in Richtung der langfristigen Ziele sinken, die auf 15 bzw. 20 Jahre angelegt sind. Gleichzeitig schafft die fortschreitende Harmonisierung von Ursprungsregeln sowie E-Commerce- und Investitionsrichtlinien zusätzliche wirtschaftliche Vorteile für die Mitgliedsstaaten.

Für chinesische Unternehmen, die trotz der neuen Zölle von US-Präsident Trump weiterhin exportieren wollen, wird die RCEP von besonderer Bedeutung sein. Bereits im März verdoppelte Trump die bestehenden Zölle gegen China auf 20 %, in seinem Wahlkampf hatte er sogar angekündigt, Zölle von bis zu 60 % auf chinesische Waren zu erheben. Eine solche Maßnahme würde die Wettbewerbsfähigkeit chinesischer Unternehmen auf dem US-Markt erheblich beeinträchtigen. Doch Trumps Zollpläne betreffen nicht nur China. So verhängte der US-Präsident bereits Zölle gegen Kanada und Mexiko, auch der Europäischen Union (EU) drohte er bereits mit Strafzöllen.

Mögliche Vergeltungszölle würden den globalen Handel erheblich belasten. Die Preise zahlreicher Rohstoffe könnten infolge dieser Zölle und anhaltender geopolitischer Konflikte steigen und die Inflation anheizen. Schrumpfende Verbraucherbudgets dürften die Nachfrage nach nicht essenziellen Waren und Dienstleistungen dämpfen. Allerdings erwarten einige Ökonomen, dass andere Faktoren wie Steuersenkungen und Deregulierung die Auswirkungen höherer Zölle auf den Handel weitgehend ausgleichen könnten.

Verschiebungen im internationalen Handel werden Branchen weltweit in unterschiedlichem Maße beeinflussen. In Asien werden technologieorientierte Volkswirtschaften wie Südkorea und Japan ihre Dominanz auf dem Halbleiterexportmarkt weiter ausbauen, da die Nachfrage nach elektronischen Bauelementen steigt und Anpassungen der RCEP und des CPTPP Handelshemmnisse weiter abbauen. Gleichzeitig werden Mexiko und andere lateinamerikanische Länder von Handelsabkommen und bilateralen Partnerschaften mit den USA und Kanada profitieren, um das Nearshoring voranzutreiben. Damit festigen sie ihre Position als attraktive Standorte für Hersteller, die ihre Produktion in kostengünstigere Regionen verlagern und dabei hohe Zölle umgehen möchten.

Zukunftsweisende Innovationen treiben die weltweiten Ausgaben an

Innovation wird 2025 ein entscheidender Wachstumsmotor für die globale Wirtschaft sein. Unternehmen rund um den Globus erkennen, dass Innovationen entscheidend für ihre Wettbewerbsfähigkeit sind, und investieren daher gezielt in künstliche Intelligenz (KI), Biotechnologie und nachhaltige Technologien. Unter Berücksichtigung von Daten der OECD rechnet IBISWorld damit, dass die Ausgaben von Unternehmen und Regierungen für Forschung und Entwicklung (F&E) um 4,4 % auf rund 2,4 Billionen Euro steigen werden. Technologiekonzerne wie Apple, Alphabet und Huawei stellen erhebliche Budgets für F&E bereit, um neue Produkte auf den Markt zu bringen und die Nachfrage anzukurbeln.

Generative KI (GenAI) stand 2023 und 2024 im Mittelpunkt der F&E-Landschaft. Die neuesten Entwicklungen haben es Unternehmen ermöglicht, ihre Personalkosten zu senken und einen noch effizienteren automatisierten Kundenservice anzubieten. Die Tech-Unternehmen hinter Modellen wie GPT-4o, QwQ-32B und Claude 3.5 Sonnet werden weiterhin investieren, um die Fähigkeiten ihrer KI-Tools zu verbessern und sich in der boomenden Branche Marktanteile zu sichern.

Doch wie bedeutend die Fortschritte im Jahr 2025 sein werden, ist noch unklar. OpenAI hat den Start seines GPT-5-Modells mehrfach verschoben – Berichten zufolge wegen Budgetüberschreitungen und ungewisser Zielerreichung. Dennoch werden Unternehmen die neuesten GenAI-Modelle weiter in ihre Arbeitsprozesse integrieren, um die Produktivität ihrer Mitarbeiter zu steigern. In manchen Fällen werden Beschäftigte im Kundenservice oder anderen leicht ersetzbaren Bereichen entweder umgeschult oder entlassen.

Auch die Robotikbranche setzt verstärkt auf GenAI, um ihre Produkte auf ein neues Level zu heben. Der Tech-Gigant Nvidia investiert massiv in seine World Foundation Models (WFMs) – eine spezielle Form der generativen KI, die Robotern und autonomen Fahrzeugen hilft, sich in der physischen Welt zu orientieren. Die erste Version der Plattform, Nvidia Cosmos, wurde im Januar dieses Jahres für die kommerzielle Nutzung freigegeben. Robotik-Experten werden Cosmos WFMs und andere neue Tools nutzen, um Maschinen zu entwickeln, die Herstellern, Bauunternehmen, der Landwirtschaft und vielen weiteren Branchen effizientere Betriebsabläufe ermöglichen.

Innovationen werden die globalen Nachhaltigkeitsstrategien weiter vorantreiben. Umwelt-Start-ups wie Helion wachsen rasant und viele ihrer neuen Produkte werden Unternehmen neue Möglichkeiten bieten, Treibhausgasemissionen zu überwachen und zu reduzieren. Das Unternehmen Turntide, das Standorte in vier Ländern betreibt, setzt seine Entwicklung leistungsstärkerer Axialflussmotoren fort. Jede neue Generation dieser Motoren steigert die Effizienz und senkt Emissionen in einer Vielzahl von Branchen. Unternehmen wie Mapistry und Planet Alpha unterstützen Firmen dabei, ihren CO2-Fußabdruck präziser zu messen und zu dokumentieren, sodass sie die Umweltauflagen ihrer jeweiligen Länder einhalten können.

Strenge staatliche Auflagen werden den langfristigen Erfolg dieser neuen Produkte sichern. Die Vorschriften zu Umwelt, Sozialem und Unternehmensführung (ESG) wurden in den letzten Jahren weltweit verschärft und auch im Jahr 2025 werden viele neue Richtlinien die Nachhaltigkeitsbemühungen prägen. Eine neue Reihe von klimabezogenen Offenlegungsvorschriften in Australien und der EU trat zu Jahresbeginn in Kraft, während die neuen Vorgaben der US-amerikanischen Securities Exchange Commission (SEC) für alle Unternehmen mit Geschäftsjahren, die nach dem 15. Dezember 2024 beginnen, gelten. Die EU hat zudem neue Vorschriften für Schiffskraftstoffe eingeführt, die Schifffahrtsunternehmen dazu zwingen, in neue, effizientere Modelle, teure Biokraftstoffe oder optimierte Routenplanungssoftware zu investieren, um hohe Geldstrafen zu vermeiden.

Die Einführung neuer Innovationen verspricht Technologieunternehmen nicht nur höhere Gewinne durch steigende Preise, sondern fördert auch die Nachfrage. Unternehmen in vielen Branchen, insbesondere im verarbeitenden Gewerbe, stehen unter Druck, die effektivsten verfügbaren Werkzeuge zu nutzen. Ihre Wettbewerber haben möglicherweise bereits in innovative Produkte investiert, die ihnen Kostenvorteile und Qualitätssteigerungen verschaffen, welche die Marktdynamik verändern.

Die jüngsten Zinssenkungen der US-Notenbank, der Europäischen Zentralbank und anderer Finanzbehörden haben zudem Investitionen von Unternehmen angestoßen, die ihre Effizienz auf das nächste Level heben möchten. Da diese Institutionen ihre Zinssenkungen nun pausieren oder verlangsamen, könnte 2025 für viele Unternehmen ein guter Zeitpunkt sein, in die neuesten Technologien in den Bereichen KI, Robotik und Nachhaltigkeit zu investieren.

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung variieren weltweit erheblich, wobei die USA seit jeher weltweit führend sind. Unternehmensriesen und umfassende staatliche Unterstützung für Verteidigung und das Gesundheitswesen kurbeln die Investitionen in Technologie und Arzneimittel in den USA an.

China folgt dicht dahinter und hat seine F&E-Ausgaben in den letzten zwei Jahrzehnten rasant erhöht, um seine Strategie umzusetzen, von einer Produktionswirtschaft zu einem führenden Akteur in technologischer Innovation zu werden. Besonders viel Wert legt China auf KI, Telekommunikation und erneuerbare Energien. Staatsunternehmen und Start-ups spielen dabei eine Schlüsselrolle.

Japan und Südkorea sind weltweit führend in den Bereichen Elektronik, Automobiltechnik und Robotik. Deutschland widmet einen beträchtlichen Teil seines BIP der Forschung und Entwicklung in den Bereichen Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt, Pharmazie und Umwelttechnologie und belegt damit den vierten Platz bei den globalen F&E-Ausgaben. Großbritannien liegt mit seinen F&E-Ausgaben auf dem sechsten Platz, während Australien hinter zwölf anderen Ländern zurückbleibt.

Bevölkerungswachstum und weltweite Migration werden die Dynamik der Arbeitsmärkte und die Wirtschaftsleistung prägen

Die langfristigen und oft weniger beachteten wirtschaftlichen Auswirkungen der Bevölkerungsentwicklung werden auch 2025 spürbar werden. Bevölkerungswachstum und Migrationsströme sind entscheidend für die Größe der Erwerbsbevölkerung eines Landes und damit für dessen wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Migration führt zu demografischen Veränderungen, die Arbeitsmärkte, Urbanisierung und Konsumverhalten beeinflussen und sowohl Herausforderungen als auch Chancen für die wirtschaftliche Entwicklung bieten.

Weltweit sind die Geburtenraten rückläufig. Höhere Bildungsniveaus, zunehmende Urbanisierung und hohe Lebenshaltungskosten halten viele Erwachsene in Industrieländern davon ab, Kinder zu bekommen. Die Federal Reserve Bank von Dallas schätzt, dass Singapur mit nur 0,95 Kindern pro Frau die niedrigste Fertilitätsrate der Welt aufweist. Eine Geburtenrate unter 2,1 % gilt als unterhalb der Ersatzrate und kann ohne entsprechende Migration zu einem Bevölkerungsrückgang führen.

Einige Länder, darunter die USA und das Vereinigte Königreich, kämpfen mit niedrigen Geburtenraten, die jedoch teilweise durch die Nettoimmigration ausgeglichen werden. Die USA und das Vereinigtes Königreich verzeichnen 3,0 bzw. 2,9 Einwanderer pro 1.000 Einwohner. Zwar kann eine steigende Lebenserwartung sinkende Geburtenraten teilweise ausgleichen, doch dieser Trend mildert nicht die langfristigen negativen Auswirkungen niedriger Geburtenraten auf die Erwerbsbevölkerung eines Landes. Mit immer weniger Erwachsenen im Arbeitsmarkt haben viele Länder zunehmend Schwierigkeiten, die Versorgung von Kindern und Rentnern zu gewährleisten.

Indien wird auch 2025 mit seiner hohen Produktionskapazität einen erheblichen Einfluss auf die Weltwirtschaft haben. Die OECD erwartet, dass Indiens BIP-Wachstum im kommenden Jahr alle anderen Länder übertreffen wird, und zwar mit einem Vorsprung von mehr als einem Prozentpunkt. Das Land, das China 2023 als bevölkerungsreichstes Land der Welt überholt hat, profitiert weiterhin von seiner dynamischen Entwicklung und seinem Status als aufstrebende Marktwirtschaft. Die Fertilitätsrate Indiens liegt bei 2,21, was die Fähigkeit des Landes unterstreicht, ausscheidende Arbeitskräfte zu ersetzen.

Ein UN-Bericht aus dem Jahr 2020 identifizierte Indien als das Land mit der größten Diaspora, mit über 18 Millionen indisch geborenen Bürgern, die im Ausland leben. Dennoch verzeichnet Indien eine Nettoimmigration. Obwohl Indien den größten Beitrag zur weltweiten Migration leistet, berichtet die US-amerikanische Central Intelligence Agency (CIA), dass Indien 2024 ein leichtes Wachstum von 0,1 Einwanderern pro 1.000 Personen verzeichnete. Während die Erwerbsbevölkerung des Landes weiterhin stark wächst, wird Indien seine Produktionskapazitäten in vielen Industrien weiter ausbauen und seinen Einfluss auf die Weltwirtschaft vergrößern.

Chinas Erwerbsbevölkerung schrumpft dagegen. Das Land verzeichnet aktuell eine Geburtenrate von nur 1,65 Kindern pro Frau, was größtenteils ein Erbe der Ein-Kind-Politik (1980-2015) ist. Zudem verzeichnete China 2024 eine Nettoemigration von 0,1 Einwanderern pro 1.000 Einwohner.

Trotzdem haben die massiven Investitionen des Landes in Forschung und Entwicklung zu einem jährlichen Anstieg der Produktivität geführt, was dazu beiträgt, die Auswirkungen einer schrumpfenden Arbeitskräftezahl auszugleichen. Doch Berichte von CEIC Data und anderen Quellen deuten darauf hin, dass begrenzte Markteintrittsmöglichkeiten und eine verstärkte Fokussierung auf Infrastrukturinvestitionen die Fähigkeit des Landes einschränken, seine Produktivität weiter zu steigern. Chinas Vormachtstellung in der globalen Wirtschaft wird 2025 schwinden, da aufstrebende Nationen wie Indien und Indonesien ihre wachsenden Arbeitskräftepools nutzen werden, um die Nachfrage im Ausland zu befriedigen.

Die globale Migration wird 2025 die Dynamiken auf den Arbeitsmärkten und in der Produktion in geringerem Maße beeinflussen. Steigende verfügbare Einkommen in Entwicklungsländern wie Bangladesch, Nigeria und den Philippinen ermöglichen es den Einwohnern, neue Chancen im Ausland zu suchen. Diese Arbeitskräfte werden den Arbeitsmarkt in vielen Industrieländern bereichern. Zahlreiche Branchen weltweit nennen den Arbeitskräftemangel als eine bedeutende Herausforderung. Jede Zunahme der potenziellen Arbeitskräftezahl im Jahr 2025 wird dazu beitragen, einen Teil dieser Last zu verringern.

Laut den veröffentlichten Einwanderungsraten der CIA werden die globalen Migrationsströme insbesondere für Unternehmen in Vietnam, Kanada, der Schweiz und Irland von Nutzen sein. Auch Australien verzeichnet 5,9 Migranten pro 1.000 Einwohner, von denen viele bereit sind, weniger gut bezahlte Jobs anzunehmen. Monaco, Anguilla und Luxemburg werden in Bezug auf die Pro-Kopf-Einwanderung an der Spitze stehen, aber ihre kleinen Volkswirtschaften werden ihren Einfluss auf die Weltwirtschaft erheblich einschränken.

In den USA dürfte die veränderte Grenzpolitik der zweiten Trump-Regierung zu einem deutlichen Rückgang der Zahl der Arbeitsmigranten führen, wodurch bis zu jeder achte Arbeitnehmer im Baugewerbe und in der Landwirtschaft wegfallen könnte. Dies würde die Inflation anheizen, zu Nahrungsmittelknappheit führen und die Wohnungsmarktsituation verschärfen, aber es bleibt abzuwarten, in welchem Umfang die Abschiebungsmaßnahmen tatsächlich umgesetzt werden.

Final Word

Die wirtschaftliche Landschaft des Jahres 2025 wird maßgeblich von tiefgreifenden Veränderungen im Handel, in der Innovation und in den Migrationsströmen geprägt sein. Unternehmen, die diese Entwicklungen durch sorgfältige Vorbereitung und kontinuierliche Analyse aktiv annehmen, können strategische Maßnahmen ergreifen, um sich optimal auf die sich bietenden Chancen auszurichten.

In einer global vernetzten Wirtschaft müssen Unternehmen flexibel bleiben und sich schnell an neue Trends anpassen, um ihren Marktanteil auszubauen und die Reputation ihrer Marke zu stärken. Während die Welt sich auf eine Phase nachhaltigen wirtschaftlichen Wachstums zubewegt, wird der Erfolg von Unternehmen im Jahr 2025 und darüber hinaus vor allem von ihrer Weitsicht und ihrer Fähigkeit abhängen, sich geschickt durch die sich wandelnden globalen Strömungen zu navigieren.

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